„Jetzt die funktionierende Ölheizung herausreissen, also, das ist auch kein Umweltschutz. Ich kaufe auch nicht jedes Jahr ein neues Handy“.
Das ist DAS Argument wenn jemand sich gar nicht bewegen will. Und auch wenn man wirklich alle Fakten auslassen will.
Aber um fair zu sein. Es braucht eine Analyse.
Produktionsemissionen für eine Gas- oder Ölheizung: 406 kg CO2äq (Quelle: bafu.admin.ch).
Jahresverbrauch von einem Hüsli: 25’000 kWh Gas sind etwa (*0.202kg CO2eq/kWh) = 5’050 kg CO2äq pro Jahr.
Und, fällt etwas auf? Es braucht nicht einmal ein ganzes Jahr, um eine Öl oder Gasheizung CO2 technisch zu amortisieren.
Also, man kann sagen, CO2 technisch lohnt es sich, wenn man sogar eine neue Öl oder Gasheizung nach ca. 3 Monat Betrieb wieder ausbaut. Ja, so krass ist der Vergleich. Bei dieser Technologie ist es einfach so. Es braucht wenig und relative Energieaufwändige Anfangsmaterialien. Die CO2 Dusche kommt praktisch vollkommen vom Betrieb oder anders gesagt beim Verbrennen von Öl oder Gas.
Wenn Sie also kürzlich ihre noch funktionierende fossile Heizung mit einer tollen Wärmepumpe ausgetauscht haben, so soll ihnen ja kein lauthals belehrender Nachbar den Tag versauen. Die Produktion der Ölheizung spielt schlicht keine Rolle. Die alte Ölheizung kann rezykliert werden. Im besten Fall wir ihr Stahl umgeformt sogar mal in einer Wärmepumpe weiter ihr Haus heizen können.
PS: Produktionsemission von einem Handy ist ca. 50-86 kg. (Quelle: lemonde.fr)